Clubweekend 2015

Es ist eine Tradition, dass der TFC Thun mit seinen Mitgliedern einmal im Jahr ein Wochenende wegfährt und dies ganz ohne (oder naja, fast ohne) zu Töggelen. Für das diesjährige Clubweekend trafen wir uns – ausgerüstet mit Schlafsack, Pick-Nick und sonstigem Handgepäck – am Samstagmorgen wie üblich beim Clublokal und teilten uns dann für die Reise auf mehrere Fahrzeuge auf. Nachdem uns das Ziel Schwarzsee genannt worden war, machten sich die jeweiligen „Piloten“ auf einer individuell gewählten Route auf den Weg ins Freiburger Oberland. Die einen genossen die kurvige Fahrt über den Gurnigel, während andere mit Sonne und frischer Luft ihrem Wohlbefinden schon genug zugetan gehabt hätten. Trotz unterschiedlichen Routen, Zwischenstopps und Reisetempi führten viele Wege nach Rom, will sagen Schwarzsee. Dort angekommen, ging es als erstes zum Rodeln. Die Bahn ist recht kurz und kaum hatte man sich an den Schlitten gewöhnt und wollte auch etwas die Aussicht geniessen, war man schon wieder unten und musste für das Zielfoto in Slow-Motion-Pose anbremsen. Dafür gönnten wir uns den Ritt gleich noch ein zweites Mal bevor wir uns recht bald, bei prächtigem Sonnenschein und angenehmen Badetemperaturen (Seeoberfläche 25°C) am Naturstrand des dunklen Sees ausbreiteten. Einige versuchten sich bei der Trendaktivität StandUp-Paddeln, was mit ein wenig Übung ohne nasswerden funktionierte (die Ausnahme bestätigte wie so oft die Regel) und wirklich Spass machte. Nachdem uns die Sonne schon ziemlich auf den Pelz gebrannt hatte, teilten wir uns erneut auf. Die einen schnappten sich ein Monstertrotti und traten zum Downhill an. Wenn man beim Fall vom Surfboard nur nass wurde, so musste Fabe nach ihrem Sturz vom Trottinett ein paar kleinere Schürfungen verarzten. Sie ist aber glimpflich davongekommen und würde, Zitat: „beim nächsten Mal gleich wieder gehen“. Die weniger abenteuerlustigen setzten sich auf die Terrasse des nahen Restaurants und klopften einen Jass. Die Erkenntnis nach zwei Runden war die Gleiche, die sicher schon an unzähligen Stammtischen gewonnen wurde: Mit Können allein ist es nicht gemacht, man muss schon auch gute Karten ziehen. Nachdem die Gruppe wieder komplett war, machten wir uns auf den Weg zur Unterkunft für die Nacht. Wer sich noch von seinem sozialen Umfeld verabschieden wollte, tat gut daran, das in dem Moment zu tun, denn nachdem wir im Haus angekommen waren, stand bei allen das Gleiche auf dem Smartphone: Kein Netz. Was sicher für viele in der heutigen Zeit eine ungewohnte Erfahrung ist, muss deswegen keine Schlechte sein. Sowieso hatten wir bald Beschäftigung mit Grill einheizen und Salat rüsten. Und, man traute bei der Abgeschiedenheit der Hütte erst seinen Ohren nicht, was drangen da für Geräusche aus dem Schuppen? Präsi und Vize-Präsi hatten, ihren uhreigenen Instinkten folgend, im Holzschopf tatsächlich einen Töggelikasten gefunden. Das Modell entsprach dann aber offenbar doch nicht ganz den Erwartungen. Jedenfalls verstummte das Klickediklack-Däng-Bumm bald wieder und so massen sich die einen beim Cross-Boule, während die anderen beim Ligretto flink Karten auf dem Tisch ausbreiteten. Nach einem feinen z’Nacht stand eigentlich der Openair-Kino in Plaffeien auf dem Programm. Bis dahin hatte Petrus aber keine Geduld mehr und schickte den Regen vorbei, welcher schon für den Nachmittag angekündigt gewesen war. Davon liessen wir uns aber nicht stören und spielten im gemütlichen Aufenthaltsraum von einem Spiel zum nächsten. Nachdem die Runde sich langsam auf den Weg ins Bett machte wurde es ruhig in der Abgeschiedenheit des Falli-Hölli (so heisst die Ecke oberhalb Plasselb) Die Ruhe war allerdings nicht von grosser Dauer, denn was sollte man mitten im Wald auch anderes tun als „Holz sägen“. Wer hier wie viele Klafter durchgebracht hat, wollen wir (vermutlich auch zum Schutz des Autors) nicht namentlich erwähnen. Am Sonntag gönnten wir uns ein gemütliches Frühstück und packten auch schon wieder zusammen. Das Haus verliessen wir jedoch nicht ohne eine ausgiebige Fotosession gemacht zu haben. Die Resultate werden hoffentlich bald hier zu finden sein. Wieder zurück in der Region Thun, fanden wir uns zum Ausklang bei Monika und Ändu zuhause ein, frassen einander bei einer Partie „Werwolf“ auf, quatschten gemütlich und erfuhren noch so die eine oder andere Neuigkeit. Vielen Dank an alle, die dabei waren und etwas für diesen gelungenen Anlass beigetragen haben! Alle, die nicht dabei sein konnten oder wollten: Ihr habt echt etwas verpasst!